Verbündeter Zlatar
Verbündete: "Egal was der Ursprung oder die Ursache von Essstörungen ist, die Folgen sind signifikant. Kunst ist ein mächtiges Werkzeug und kann als einzigartige Heilmethode eingesetzt werden."
Ausgabe IX Kunst- und Künstlerinterview Empower
Interview mit Vanshika Gandhi
16. Juni 2021
Ally Zlatar untersucht, regt an und provoziert Vorstellungen der individuellen Erfahrung, indem sie sich auf die Themen Krankheit, Verwundbarkeit und Authentizität der eigenen gelebten Erfahrung konzentriert. Sie verwendet einen auto-ethnografischen Ansatz für ihre zeitgenössische figurative Malerei. Sie erkennt die Macht innerhalb des kranken Körpers an und glaubt, dass es einen enormen Wert und eine enorme Kraft gibt, indem sie ihn durch die Linse der zeitgenössischen Kunst untersucht. Geboren in Mississauga, Kanada. Sie hat einen BFA in Bildender Kunst und Kunstgeschichte von der Queen's University und einen MLitt Curatorial Practice and Contemporary Art von der Glasgow School of Art. Derzeit ist sie Dozentin an der University of Glasgow (GIC) und promoviert an der University of Southern Queensland in Creative Arts. In ihrer künstlerischen Praxis interpretiert, kommuniziert und unterstützt sie ihre Arbeit kontinuierlich, um einen Unterschied in der Gesellschaft zu machen.
Was hat Sie dazu bewogen, im Bereich der kreativen Künste beruflich tätig zu werden? Wie hat Sie dieser Bereich seit Ihrem Start verändert?
Ally: Kunst war schon immer meine Leidenschaft. Seit meinen frühen Schuljahren hat mich das Thema immer fasziniert. Ich hatte das Gefühl, meine visuellen Arbeiten mit einem Publikum teilen zu können, um es zu verblüffen oder zu begeistern. Jetzt habe ich mich verändert und bin wirklich entschlossen, meine Malerei und meine künstlerische Stimme einzusetzen, um meine tiefgründigen Gedanken und Gefühle über die Welt um mich herum auszudrücken. Insbesondere erkennt meine Arbeit die Macht innerhalb des kranken Körpers an und glaubt, dass es einen enormen Wert und eine enorme Kraft gibt, wenn ich ihn durch die Linse der zeitgenössischen Kunst betrachte.
Können Sie uns etwas über Ihre Beteiligung am Projekt „The Starving Artist“ erzählen? Wie haben Sie sich die Struktur und Wirkung des Projekts vorgestellt ?
Ally: Ursprünglich sollte es viel kleiner sein, aber als Popularität und Interesse zunahmen, erlaubte es mir, meine Vision zu erweitern. Ich fand dass meine Rolle zwischen den Seiten und gleichermaßen außerhalb der Grenzen des Buches existierte. Meine Rolle umfasste alles von der Aufrechterhaltung der Kommunikation, dem Aushandeln von Verträgen und dem Schreiben über Kunst und Künstler bis hin zu Atelierbesuchen und Diskussionen mit Publikations- und Druckformatierung und Vermittlung von Beziehungen. Im Laufe des Projekts wurde mir klar, dass ich über das hinausging, was ich erreichen wollte. I war in der Lage, mit einem so unterschiedlichen Spektrum von Künstlern und Mitwirkenden zusammenzuarbeiten. Ich habe einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft ausgeübt, und das bestärkt mich darin, diese und verschiedene andere Ideen in meiner kuratorischen Vision weiterzuentwickeln. Im größeren Kontext des Kuratierens hat mir diese Erfahrung wirklich geholfen mein Wissen über den systematischen Aufbau der Kunstwelt erweitern.
Was hat Sie dazu inspiriert, Ihre Kraft der Kunst einzusetzen, um den sozialen Wandel zu fördern? Wie haben Sie daran gearbeitet, diesen Wandel mit Kunst zu schaffen?
Ally: Ich glaube nicht, dass es eine Inspiration war, aber es war wirklich eine Notwendigkeit. Für mich selbst ist meine Stimme mein Kunstwerk. Ich glaube, so habe ich mich immer ausgedrückt.
Viele Menschen, sogar in der heutigen Welt, haben die Tatsache vergessen, dass jeder schön ist. Was wäre Ihre Botschaft an diese Menschen?
In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf kleine Fragmente. Kleine Erinnerungen, kleine Einblicke in mich selbst, die mir ein gutes Gefühl geben. Egal, ob Sie sich in einem Hemd gut fühlen fühlen oder wie Sie sich beim Schwimmen fühlen. Das hilft uns zu schätzen, wer wir sind.
Sie haben in mehreren Ländern gelebt und studiert: Kanada, Schottland und jetzt Australien, und jedes Land hat eine andere Kultur. Welches war dein Favorit? Glauben Sie, dass Ihre internationale Ausbildung Ihre eigene kreative Vision beeinflusst und erweitert hat?
Ally: Ich denke, meine Zeit in den Niederlanden war meine schönste und prägendste. Ich bewundere die Kultur, die Umwelt und die Kunstszene. Es war so inspirierend für meine Praxis. Definitiv mein Favorit.
Sie arbeiten derzeit am Buchprojekt on Eating Disorders and the Auto-Ethnographic Experience – wir würden gerne einen Einblick in dieses Projekt bekommen.
Ally: One Body My Body No Body ist ein wissenschaftlich fundiertes Künstlerbuch, das meine persönlichen Erfahrungen und reflektierende Analysen der gelebten Erfahrung mit einer Essstörung nutzt. Die Arbeit untersucht auf einzigartige Weise meine Position als Künstlerin und Kuratorin, die eine Reihe lebenslanger Essstörungen erlebt. Die Realität, mit den „inneren Qualen“ zu leben, die von diesen Krankheiten herrühren, ist unerträglich. Es ist unglaublich schwierig auszudrücken, wie eine Essstörung die Selbstidentität und das Selbstbild eines Kranken beeinflussen kann. Meine Kunst entsteht aus dieser persönlichen Erfahrung dieser Essstörungen und wie ich meinen Körper in meinen Kunstwerken darstelle.
Deine Botschaft an unsere Leser und Jugend?
Ally: Dein Wert ist immer mehr als dein Aussehen oder deine Präsenz in den sozialen Medien. Denken Sie daran, dass Sie eine Stimme haben, und teilen Sie diese mit der Welt.